Kur zur Entsäuerung für langfristige Gesundheit
Die moderne Lebensweise, vor allem übermäßiger Stress, Bewegungsmangel und eine einseitige Ernährung führen dazu, dass der Organismus zunehmend übersäuert. Kommt der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht, sind viele unterschiedliche Krankheiten die Folge.
Die Vorteile einer Entsäuerung
Ist das Milieu, in dem der Stoffwechsel des menschlichen Körpers funktioniert, zu sauer, bedeutet dies, dass der Darm durch die vermehrte Schlackenansammlung vergiftet und die Leber einer starken Überbelastung ausgesetzt wird. Bleibt die Übersäuerung unbehandelt, kann dies zu vielen gesundheitlichen Beschwerden wie etwa Hautkrankheiten, Migräne, chronischer Müdigkeit, Burn-Out sowie Kopf- und Rückenschmerzen führen. Auch eine Vielzahl an optischen Veränderungen, die mit dem Altern einhergehen, sowie Krankheiten, die als typische „Altersleiden“ bekannt sind, wie Rheuma, Arthritis, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden auf eine langfristige Übersäuerung des Organismus zurückgeführt. Darüber hinaus ist auch die Entstehung gefürchteter Krebszellen eng mit einem aus dem Gleichgewicht geratenen Stoffwechsel-Milieu verbunden. Um dem Auftreten dieser Leiden vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken, ist eine Übersäuerungskur, im Zuge derer der Körper ganzheitlich von schädigenden Säuren befreit wird, eine effektive Maßnahme.
Magnesium und Kalium für eine intrazelluläre Entsäuerung
Für die Wiederherstellung eines gesunden Säure-Basen-Gleichgewichts steht ein großes Angebot von aus verschiedenen basischen Präparaten bestehenden Entsäuerungs-Programmen zur Verfügung, deren Anwendung jedoch im Vorfeld mit dem Arzt besprochen werden sollte. Im Zentrum einer solchen Kur steht die sogenannte intrazelluläre Entsäuerung, im Zuge derer die Zellen, deren Kalium- und Magnesiumspeicher von den eintretenden Säuren entleert wurden, wieder aufgefüllt werden. Die beiden basischen Mineralstoffe spielen eine essentielle Rolle in der Stabilisierung der Nerven und des Blutdrucks. Magnesium gilt als das wichtigste Mineral im Kampf gegen Stresshormone, schützt Herz und Blutgefäße und sorgt dafür, dass der Körper mit Belastungen physischer und psychischer Natur effektiv umgehen kann. Ein aus Magnesium und Kalium bestehendes Basenmittel bewirkt, dass Säuren im Zuge des Austauschsystems aus den Zellen treten und durch die beiden lebensnotwendigen Mineralstoffe ersetzt werden.
Zellschutz für den langfristigen Erfolg
Nach der erfolgreichen Entsäuerung benötigen die Zellen nach jahrelanger Belastung zusätzliche Zuwendung. Antioxidantien wie das äußerst effektive Astaxanthin befreien die Zellen künftig von freien Radikalen und schützen sie dadurch vor Überbelastung. Die regelmäßige Einnahme von Spirulina, einer Mikroalge versorgt die Zellen zusätzlich mit Nährstoffen, um ihre vollständige Regeneration und künftige Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Je nach Entsäuerungsprogramm stehen darüber hinaus Basenmittel aus Kräutern, Wurzeln oder Mineralstoffen der Sango Meeres Koralle zur Verfügung, die als Nahrungsergänzungsmittel ihren Teil dazu beitragen, langfristig den Entsäuerungserfolg zu unterstützen.
Vor der Einnahme von Basenmitteln, die hochalkalisches Bicarbonat enthalten, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Die Zufuhr mancher widernatürlicher Stoffe wie Bicarbonat kann die Dickdarmflora angreifen, stellt unter Umständen eine Belastung für die Leber dar und kann dadurch das Gegenteil des gewünschten Erfolges erzielen. Viele Entsäuerungsprogramme beinhalten neben Basenmitteln auch spezielle Basenbäder und –zusätze, die bei regelmäßiger Anwendung die Ausscheidung der Säuren über die Haut begünstigen. Ein äußerst positiver Nebeneffekt ist die Regeneration der Haut, die nach solchen Anwendungen durch ihre verbesserte Fettproduktion jünger und weicher erscheint.
Basische Ernährung
Auch nach einer Entsäuerungskur kann man selbst viel dazu beitragen, auf lange Sicht gesehen die gesunde Säure-Basen-Balance des Körpers zu wahren und das Risiko, an vielen Leiden zu erkranken, zu minimieren. Dazu reichen oft kleine Änderungen der Lebensgewohnheiten aus. Eine überwiegend basische Ernährung, die zu 70 Prozent aus pflanzlicher Kost, also reifem Obst und Gemüse, Salaten und hochwertigen Ölen bestehen sollte, bildet die Basis für einen Lebensstil, der einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirkt. Der Speiseplan sollte überwiegend aus frisch zubereiteten Mahlzeiten bestehen, die langsam verzehrt und gut gekaut werden sollten.
Auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol oder Zigaretten sollte weitgehend verzichtet oder der Konsum zumindest eingeschränkt werden. Ballaststoffreiche Kost und viel Flüssigkeit in Form von stillem Mineralwasser helfen zusätzlich, die Verdauung anzukurbeln und unterstützen den Körper dabei, Säuren und säurebedingte Schlacken auszuscheiden. Regelmäßig getrunkener Melissentee lindert nachweislich Stress und damit die psychischen Ursachen der Übersäuerung und heilt den überbelasteten Magen-Darm-Trakt. Daneben ist auch regelmäßige, bewusste Entspannung wichtig, um den säurebildenden Stress abbauen zu können. Ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft helfen dem Körper, das gesunde Gleichgewicht zu halten. Regelmäßige Besuche einer Sauna oder Infrarot-Kabine sowie tägliche lymphanregende Massagen mit der Trockenbürste unterstützenden den Körper zusätzlich beim Abtransport und der Ausscheidung der überschüssigen Säuren.
Viele Gesundheits- und Wellness-Hotels bieten darüber hinaus sogenannte Basenfasten-Wochen an. Diese milde Alternative zum herkömmlichen Fasten erlaubt schnelle Entsäuerung durch basenreiche Ernährung und ein Bewegungsprogramm, das den Stoffwechsel dazu anregt, die Säuren und Schlacken schnell auszuscheiden. Zusätzlich sorgen regelmäßige Entspannungszeiten dafür, dass der Körper zur Ruhe kommt und der Stress des Lebensalltags abgebaut werden kann. Mit entsprechenden Rezept-Programmen und ein wenig Disziplin lassen sich Basenfasten-Wochen auch ganz leicht zuhause durchführen.